Der neue „van Vuigt FineArt-Kalender“ 2024 kommt

Im Laufe eines Jahres kommt aus den verschiedenen Fotoprojekten eine Menge ansprechender und sehr guter Modellfotos zusammen. Vor 4 Jahren entstand daher die Idee, die besten Aufnahmen der Fotomodelle in einem – in jeglicher Hinsicht – sehr hochwertigen Kalender zusammenzubringen. Mir war sehr wichtig, dass der Kalender für meine besten Aufnahmen eine sehr hohe Bild- und Druckqualität haben sollte. Im Kern wollte ich den Druck auf Qualität von Galerieausstellungen erreichen; bereits beim Auspacken sollte man Wertigkeit und Qualität der Aufnahmen spüren. Als ein Orientierungspunkt diente mir der bekannte Pirelli-Kalender.

Im Jahr 2019 war es dann so weit: Der erste FineArt-Kalender 2020 ging in den Druck und kam als Weihnachtsgeschenk zu meinen Netzwerkpartnern. Das Kalenderdeckblatt für den Kalender 2020 kam aus einem Modellshooting mit Evelina aus den Sanddünen von Fuerteventura.

Das Titelbild des ersten van Vuigt FineArt-Kalenders 2020

In den ersten 3 Jahren kamen die Modell-Aufnahmen noch überwiegend aus den regulären Fotoprojekten eines Jahres. Seit 2022 ergänzte ich dies durch solche Fotoshootings, die ich exklusiv für meinen FineArt-Kalender durchführte. Dadurch ergaben sich mehr Möglichkeiten bei der Auswahl von Locations und Modells für den FineArt-Kalender. Dadurch konnte ich auch die Schönheit und Weiblichkeit der Modells optimal für den Kalender herausarbeiten, ohne irgendwie mit „plumper nackter Haut“ arbeiten zu müssen.

Das wird der „van Vuigt FineArt-Kalender 2024“

Eine zentrale Idee für meinen Kalender war und ist, dass er sich deutlich und sofort „spürbar“ von den einfachen Kalendern unterscheiden sollte, die im regulären Handel für 20 bis 25 EURO erhältlich sind. Diese sind von der Druck- und Papierqualität in der Regel am „unteren Ende“ der Möglichkeiten. Der Pirelli-Kalender zeigte mir hingegen mit seinem Ansatz, was einen hochwertigen Fotomodell-Kalender ausmacht: Groß (A2 Format), hochwertigster Druck und bestes Papier als Basis für ein schönes Modellfoto. Eben Galeriequalität. Keine Massenproduktion, sondern eine kleine Auflage.

An dieser Grundidee orientiert sich mein FineArt-Kalender. Dies sind die Merkmale des FineArt Kalenders 2024

  • Format A2 quer (50 cm x 70 cm)
  • Echtfotokalender
  • FUJIFILM Crystal Archive-Fotopapier
  • dezentes Datumsdesign
  • Spiralbindung
  • Einfach und sicher aufzuhängen      

Der Preis des Kalenders beträgt 125,00 EUR inkl. MwSt und zzgl. Versand.

(Ein kleiner Hinweis: Der Kalender enthält schöne Fotos von attraktiven Fotomodellen aus der ganzen Welt. Aktfotos sind nicht Teil des Kalenders. Damit ist der Kalender auch „AGG-konform“ aufhängbar.

Einblick in meine fotografische Arbeit für den Kalender 2024

Für einen ersten Eindruck gibt es hier einige ausgewählte Modellfotos aus den Kalenderfotoshoosting aus dem Jahr 2023 :

Bestellung des van Vuigt FineArt Kalenders 2024

Der FineArt-Kalender 2024 ist aber Ende November 2023 verfügbar. Eine Bestellung des van Vuigt FineArt-Kalenders 2024 ist ganz einfach:

–           E-Mail an: Kalender2024 ÄT maxvanvuigt PUNKT com

–           Angabe der Anzahl des Kalenders 2024 und der Lieferadresse

–           Bezahlung: Vorkasse via Paypal oder Überweisung

Die Lieferung erfolgt dann ca. 5 Arbeitstage nach Eingang des Rechnungsbetrags.

Einblick in ältere Kalender

Die nachfolgenden Aufnahmen zeigen Inhalte meiner vorhergehenden FineArt-Kalender:

Die Geschichte des Pirelli-Kalenders

Der Pirelli-Kalender ist ein jährlich von der italienischen Reifenfirma Pirelli veröffentlichter Wandkalender. Ursprünglich wurde der Kalender in den 1960er Jahren als Werbemittel konzipiert und zeigte hauptsächlich Aktfotografie renommierter Fotografen, was ihm den Ruf einbrachte, ein Symbol für Kunst und Erotik zu sein. Das Ganze wurde dann noch als Kalender nicht direkt verkauft, sondern nur in kleiner Auflage in den Umlauf gebracht. Diese künstliche Verknappung hat die Exklusivität noch einmal erhöht.

Der Pirelli-Kalender hat im Laufe der Jahre zahlreiche bekannte Fotografen angezogen und viele prominente Models und Schauspielerinnen haben in ihm posiert. Der Kalender hat sich auch einen Ruf für seine künstlerischen und oft provokativen Fotografien erworben, welche aus den unterschiedlichen Stilen der mitwirkenden Fotografen herrührte.

Wenn man sich für die Entwicklung des Kalenders interessiert: Der Kalender ist im Grunde nicht erhältlich. Erfreulicherweise gibt es einige Bücher (vgl. meine Literaturtipps am Ende), welche die Entwicklung und seine Aufnahmen zusammenfassen. Hier kann man gut sehen, wie sich der Kalender im Laufe der Jahre verändert hat. Auf der Homepage von Pirelli gibt es auch Einblicke in die vergangenen Arbeiten zum jeweiligen „Cal“ (Kurzform für den Pirelli-Kalender).

Meine Kritik am Pirelli Kalender-Konzept seit 2016

In den letzten Jahren hat Pirelli bei den im Kalender gezeigten Fotos eine sehr künstlerischere Richtung eingeschlagen und Fotografen beauftragt, verschiedene Konzepte und Geschichten zu erkunden, anstatt sich ausschließlich auf Aktfotografie zu konzentrieren. Ich muss es so beschreiben: Die ansprechende, respektvolle, betont feminine Darstellung von schönen Frauen war weg. Man folgte schlichtweg dem Zeitgeist. Frauen sind nicht mehr nur schön; sie sind heute kraftvoll, eigenständig und „empowered“.

Das klingt erstmal gut; schaut man hingegen auf gängige Social Media Kanäle, findet man auch eine Vielzahl an Frauen, die sich anders definieren: schön, selbstbewusst und attraktiv. Zugleich haben Schönheit und Sinnlichkeit einen hohen Stellenwert und gehören zu ihrer Persönlichkeit genauso dazu. Ich finde, Frauen dürfen heute alles sein – stark, unabhängig, sportlich – zugleich brauchen sich Frauen nicht zu schämen, wenn sie schlichtweg auch attraktiv sind.

Fotoshooting mit Modell Astoria (Berlin, 2019)

Der konzeptionelle Bruch des Kalenders zu seiner eigenen Geschichte lässt sich zeitlich sehr gut bestimmen. Steven Meisel brachte in 2015 noch Beauty- und Aktaufnahmen in den Kalender ein. 2016 fotografierte dann Annie Leibovitz. Ich halte sie für eine absolut begnadete Fotografin, aber zum Konzept des Pirelli-Kalenders passt sie nicht. Ihre Aufnahme sind gute Fotos – aber leider sehr „artsy“ und fernab von der ästhetischen Darstellung schöner Frauen. Peter Lindberg versuchte dann in 2017 einen Mittelweg aus einer Prise mehr Weiblichkeit ohne Akt und fotografierte noch einmal weibliche Modelle und Schauspielerinnen. In 2018 drehte dann Tim Walker die Aufnahmen komplett in Richtung „Kunst“. Seine Aufnahmen erinnern mich eher an eine Fotostrecke für die „Art Basel“ als an Aufnahmen für einen Pirelli-Kalender.

(Night)Fotoshooting mit Modell Denisa Strakova (2019)

Die Geschichte des Pirelli-Kalenders im Detail

Der Pirelli-Kalender wurde erstmals im Jahr 1964 von der italienischen Reifenfirma Pirelli herausgegeben. Ursprünglich wurde er als eine Art Werbegeschenk für ausgewählte Kunden und Geschäftspartner gedacht. In den Anfangsjahren des Kalenders lag der Schwerpunkt auf erotischer Fotografie und Aktfotografie, die von bekannten Fotografen wie Robert Freeman, Brian Duffy und Terence Donovan erstellt wurden. Dies trug dazu bei, dem Pirelli-Kalender den Ruf eines Kunstkalenders mit erotischem Inhalt zu verleihen.

Im Laufe der Jahre hat sich der Pirelli-Kalender dann stetig weiterentwickelt. In den 1970er und 1980er Jahren gab es Phasen, in denen der Kalender weniger explizite Bilder zeigte und sich stärker auf Mode und Porträtfotografie konzentrierte. In den 1990er Jahren kehrte der Kalender jedoch zur Aktfotografie zurück.

By the way: Ich mag die „Pirellis“ bis 2015 und sammle diese. Neben verschiedenen Fachbüchern über den Kalender sind in meinem Besitz diese Kalender, die ich auch gerne als Inspiration verwende:

Ab den 2000er Jahren änderte sich der Ansatz des Kalenders erneut. Pirelli entschied sich dafür, renommierte Modefotografen und hochkarätige Models für den Kalender zu engagieren und ihm einen künstlerischeren Ansatz zu verleihen. 2016 folgte dann im Grunde der komplette Bruch zur Aktfotografie. 2018 war mit den Fotos von Tim Walker die schöne Darstellung von attraktiven weiblichen Modells dann leider Geschichte.

Die Ausgabe des Pirelli-Kalenders von 2016 wurde von Annie Leibovitz erstellt und erhielt seinerzeit viel Lob für ihre künstlerische Herangehensweise. Statt sich auf Aktfotografie zu konzentrieren, präsentierte Leibovitz Porträts von starken und einflussreichen Frauen aus verschiedenen Bereichen, darunter Kunst, Sport, Musik und Wissenschaft. Dieser Ansatz betonte die Stärke und Intelligenz der abgebildeten Frauen und lenkte die Aufmerksamkeit auf Themen wie Gleichberechtigung und weibliche Empowerment. Kritiker lobten die 2016er Ausgabe des Pirelli-Kalenders für ihre kulturelle Relevanz und ihren Beitrag zur Debatte über die Rolle von Frauen in der Gesellschaft. Die Porträts von Frauen wie Serena Williams, Patti Smith, Yoko Ono und Agnes Gund wurden als eindrucksvoll und kraftvoll betrachtet.

Die 2016er Ausgabe wurde als Wendepunkt für den Pirelli-Kalender angesehen, da sie die traditionelle Darstellung von Frauen im Kalender herausforderte und stattdessen eine Botschaft der Stärke und Selbstbestimmung vermittelte. Diese Veränderung im kreativen Ansatz wurde von vielen Kritikern und Kunstliebhabern begrüßt und als wichtiger Schritt hin zu einer vielfältigeren und zeitgemäßeren Darstellung von Weiblichkeit gesehen.

Literatur zur Geschichte des Pirelli-Kalenders

  • Die neuen Pirelli-Kalender 1994-1999
  • Eternal Beauty. Over 50 years of the Pirelli Calendar
  • Das große Pirelli-Kalender Album. Sämtliche Kalenderbilder 1964-1997
  • Annie Leibovitz und der Pirelli-Kalender 2016. Ein bildästhetischer Wendepunkt?